Bilder und G’schichten 2022
Kärwa-Eröffnung am 01.10.22
Fotos auf dieser Seite: Thomas Langer
Auch wenn zum ersten Mal seit etwa 20 Jahren der Wettergott nicht mitfeiern wollte, ließen sich die Fürtherinnen und Fürther ihre traditionelle Kärwa-Eröffnung nicht vermiesen. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause konnten die Kirchweihfans den Anstich des 1. Fasses kaum erwarten:
Zum Auftakt der diesjährigen Michaelis-Kirchweih hatten sich am Samstagvormittag Hunderte Besucher zur Eröffnungszeremonie vor dem Stadttheater eingefunden. Gut gelaunt und gut ausgestattet mit Regencapes, Schirmen und allem, was das für den Kärwa-Start eher ungewohnte Schmuddelwetter erträglich machte.
Wie schon in den Vorjahren führte Volker Heißmann durchs Programm, begrüßte die Gäste von nah und fern und erlaubte sich einen Seitenhieb auf die überzogenen Preise des Münchner Oktoberfestes: Aktuell mache das Foto einer Bewirtungsrechnung aus der Landeshauptstadt eine unrühmliche Runde durch die Sozialen Medien, dergleichen sei von Fürther Festbierpreisen nicht zu erwarten.
Mit von der Partie war auch die Fürther Erntedank-Königin Nicole Jucha.
Die Volkstänze des Heimat- und Volkstrachtenvereins Stadeln – sonst direkt auf dem Theatervorplatz getanzt – wurden kurzerhand auf die neue Bühne verlegt. Glücklicherweise bietet diese deutlich mehr Platz als das Vorgängermodell.
Für einen kurzen Andachtsmoment war eigentlich Dekan Jörg Sichelstiel von der evangelischen Kirchengemeinde St. Michael angekündigt. Der war leider durch Corona verhindert, und so gab Pfarrerin Stefanie Schardien an seiner Stelle der Kärwa ihren Segen.
Wirtschafts- und Kirchweihreferent Horst Müller betonte, die Fürther Kärwa werde „ebenso wie unser Kleeblatt“ niemals untergehen. Und auch den Anstich-Künsten von OB Jung hat die zweijährige Kirchweihpause offenbar nicht geschadet: Nach nur 2 Schlägen floss der Gerstensaft aus dem ersten Festbierfass.